3 Burgen
eine Familie
Storkow | Friedland | Beeskow
Backstein auf Feldstein – auf diese Weise bauten die Herren von Strele vor mehr als 750 Jahren die Burg Beeskow. Drei Sensenklingen trugen sie im Wappen, als sie, von der Elbe kommend, in die Region zwischen Oder und Spree einritten und sich für den Standort Beeskow Nahe der Spreeüberquerung entschieden. Nach ihnen ging die Burg Beeskow an viele andere Besitzer über, wobei die Herren von Bieberstein und die Bischöfe von Lebus die wichtigsten waren. 1555/56 gelangte das bischöfliche Anwesen als Pfandbesitz an den Markgrafen Johann von Küstrin. Von dessen Erben übernahm es im Jahre 1575 der Kurfürst von Brandenburg. Seitdem blieb das Burggelände im Besitz der Hohenzollern und diente bis 1915 als Verwaltungsgebäude. Danach erwarb die Stadt das Anwesen und nutzte es ebenfalls für Wirtschafts- und Verwaltungszwecke. 1945 brannte nach Angriffen der Ostflügel aus, trotzdem blieb der größte Teil der Burganlage erhalten und konnte nach Aufräumungsarbeiten als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien genutzt werden. 1991 beschloss das Kreisparlament den gesamten Burgkomplex zu einem Kultur- und Bildungszentrum umzugestalten. Wechselnde Ausstellungen im neu sanierten Salzhaus sowie ein wunderbarer Blick vom 30m hohen Bergfried auf die Stadt und die Spreelandschaft um Beeskow sind außerdem zu erleben.
Seit Mai 2018 steht das umfänglich sanierte Alte Amtshaus mit Konzert- und Balkensaal im Erdgeschoss für Theater, Konzerte und Lesungen offen. Im Obergeschoss begeistert zudem das Museum mechanischer Musikinstrumente nicht nur Musikliebhaber mit seinen Führungen. Sehenswert ist zudem das neue Regionalmuseum, das Museum Oder-Spree, in den Galerieräumen und unterm Dach.
Das Vorsteherhaus bietet Wohn- und Arbeitsräume für das jährlich ausgeschriebene Amt der Burgschreiber*in.
Im Burghof finden jährlich wiederkehrendes Sommertheater, Burgfeste und das Musiktheaterfestival Oper Oder Spree statt.